Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Das Jahr 2014 ließ mehr Touren zu als das Vorjahr. Doch leider hatte unser Tourguide Robert einen Unfall (nicht mit dem Motorrad) und fiel für viele Monate aus. Im Oktober war er dann aber wieder fit, um die Abschlusstour zu leiten.

Das Wetter war besser und die Terminabstimmung funktionierte. Die Mitgliederzahl in unserer Sparte sank auf 22 Personen. In unser Stammtischlokal Gasthaus Nolden kehren wir nach wie vor gern ein und tauschen jeden Monat fleißig Fragen und Tipps rund um das Motorradfahren aus.

Die Jahrestour führte uns im Juni für 6 Tage nach Gernrode in den Harz. Mit unserer traditionellen Weihnachtsfeier am 13. Dezember 2014 konnten wir dieses Jahr abschließen.

Tour am 5. April 2014: Talsperrentour ins Bergische Land
Für das Jahr 2014 hatten wir uns einen Tag ausgesucht, der für die Eröffnungstour nicht wegen des Wetters ausfallen sollte. Leider hatte es am Morgen schon 2 Absagen gegeben. Doch 9 Personen traten in regenfester Kleidung die Fahrt an und es wurde von Stunde zu Stunde schöner. Es war die erste reine Männertour unseres Stammtisches.

Erst einmal mussten wir über die BAB auf die andere Rheinseite kommen. Aber dann ging es auf den Kreis- und Landesstraßen hinein ins Bergische Land. In Kürten erreichten wir das Bistro zu einer Kaffeepause. Das Bistro Kürbis war vor wenigen Jahren erst zum Bistro Novel umbenannt und nun schon wieder anders betitelt worden. Jetzt heißt es Aristokrat. Es war sehr gut besucht.

Dann führten uns die kleinen Nebenstraßen auf ruhig geschwungene Kurven zunächst bis Kürten. Die kleine Straße nach Wiebelsaat und Lengelscheid war gesperrt. Die Umleitung war ausgeschildert, doch das Navi wollte immer wieder, dass links abgebogen wird. Die Fürwiggetalsperre kontnen wir somit nicht passieren. Bei Stottmert kamen wir dann auf die geplante Route und erreichten kurz danach die Gaststätte Vedder in Herscheid-Niederholte: http://www.restaurant-vedder.de. Für uns war extra eine lange Tafel eingedeckt, so dass wir uns an Bergischen Leckereien sattessen konnten.

Nach dem Essen gab es keine Regentropfen mehr, so dass die Fahrt im Trockenen fortgesetzt werden konnte. An Silberg und der Versetalsperre vorbei kamen wir doch nach Wiebelsaat schließlich nach Lantenbach an die Aggertalsperre. Ziel für den nächsten Stopp war das Café der Bäckerei Diwald in Gummersbach-Niederseßmar, doch dieser erst vor zwei Jahren geöffnete Pavillon war geschlossen. Also hielten wir kurz vor einem bekannten Schnellimbiss, um danach den Heimweg anzutreten.

Vorbei an Afferzhagen, über die Drabender Höhe nach Much und über die schöne Wahnbachtalstraße kamen wir dann bis kurz vor Sankt Augustin-Menden. Leider stürzte ein Kamerad in der Auffahrt zur B 560, doch außer ein paar Kratzern an seiner V-Strom ist nichts Schlimmes passiert.

Es war ein schöner Tag, der regnerisch begann und trotz des Unfalls doch noch besser wurde. Aber unsere Motorräder hatten danach eine Grundreinigung verdient!

Der 11. Mai 2014: Frühstück zum Muttertag
Für diesen Tag hatte der Tourguide schon lange geplant, den Frauen in der Gruppe eine besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Es war schnell klar, sich zum Frühstücksbuffet im Café Fahrtwind zu treffen.

Das Wetter war aber nicht dem Muttertag angemessen, sodass einige mit dem Auto kamen und die eigentliche Tour abgesagt wurde. Doch sind echte Biker hart gesotten: sie ließen es sich nicht nehmen, auf zwei Rädern zum Frühstück zu kommen. Im Café Fahrtwind waren wir zwar nicht die einzigen, aber statt der sonst in Scharen anwesende Biker fanden nur wenige andere Gäste den Weg nach Hönningen.

Der Nachwuchs wurde auch mitgebracht, der die lustige Runde nett verstärkte. Nach den schnell vergangenen Stunden fuhren wir wieder heim. Lustig war’s.

Tour am 1. Juni 2014: Auf in die Vulkaneifel
Die Eifel ist doch immer wieder schön. Also liegt es nahe, den Süden noch mehr zu erkunden. Wir waren noch nicht so häufig in der Vulkaneifel. Sie ist eine und bis 699,8 m über NN hohe Region der Eifel, die sich durch ihre mit Vulkanismus verknüpfte geologische Geschichte und Gegenwart auszeichnet. Für ihre Landschaft sind die typischen Eifelmaare charakteristisch.

Der Morgen des 1. Juni war noch recht frisch. Da kam der Kaffee im Bikertreff Haus Waldfrieden in Schuld gerade recht, um nach der ersten Stunde ein wenig Wärme zu tanken. Danach wurde es immer schöner. Der Tag zeigte uns wieder einmal, warum wir so heißen, wie wir sind: eifelsüchtig.

Das Ziel für unsere Mittagspause lag am Ortsrand von Eisenschmitt im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Der Ort an der Salm erhielt seinen Namen durch das Eisenerzvorkommen und die im Jahre 1400 erstmals genannte oberste Schmiede.

Die mit der Erzverhüttung einhergehende Köhlerei gab der Köhlerstube den Namen, wo wir zum Mittag einkehrten. Ein lustiger Ort mit einem tückischen, feinkiesigen und schräg verlaufenden Parkplatz. Hier im Lokal muss der Begriff „Entschleunigung“ entstanden sein, denn niemand ließ sich aus der Eifelruhe herausbringen. Das Essen war lecker, man schmeckt die Qualität der Eifeler Erzeugnisse.

Nach der Entschleunigung fuhren wir gen Norden an den Maaren vorbei in Richtung Nürburgring. Dabei passierten wir auch das Schloss Bürresheim, welches vollständig erhalten oftmals Kulisse von Märchenfilmen ist. Der leckere Cappuccino im Forsthaus Riedener Mühle ließ uns nach einer Stunde erneut zur Ruhe kommen. Die Kurven der Eifel nahmen einfach kein Ende. Zwischen Ramersbach und Bad Neuenahr noch einmal 9 km vom Feinsten, bevor wir später zu Hause in Bonn ankamen.

Tour am 5. Juli 2014: Linksrheinisch und rechtsrheinisch
Eine kleine Gruppe mit je zwei Fahrerinnen und Fahrern  da war der Spaß doch schon wieder vorprogrammiert. Der Geschmack des leckeren Abschluss-Cappuccinos unserer Tour im Juni war allen noch in guter Erinnerung. Daher lag es nahe, über Ahrbrück und Heckenbach nach der ersten Stunde erneut im Forsthaus Riedener Mühle einzukehren. Die ersten Eifelkurven fühlten sich schon wieder gut an. An der Vulkanstadt Mayen vorbei gelangten wir dann über Kobern-Gondorf an das Ufer der Mosel. Die Stadt Koblenz, bei der die Mosel in den Rhein fließt, liegt so günstig, dass man dort problemlos auf die andere Rheinseite wechseln kann, um dem Titel dieser Tour gerecht zu werden. Die Etappe endete auf der rechten Rheinseite in den Maximilians Brauweisen in Lahnstein. Hier waren wir schon vor 3 Jahren. Der Biergarten war wieder einmal gut gefüllt. Eine große Versicherung hatte dort eine Motorrad-Sternfahrt enden lassen.

Nach der willkommenen Pause ging es über Höhr-Grenzhausen hinauf in den Westerwald. Auf dessen Höhen wurde es nicht nur immer kälter, es fing auch noch an zu regnen. Wir brauchten einen warmen Raum und fanden ihn in Seifen im Bikers Canyon. Die Raucherstube war einerseits besetzt mit einer Gruppe unserer niederländischen Nachbarn und andererseits von uns schnell durchquert. Der Saal war geschmückt mit schönen Wandgemälden, die den Wilden Westen in den Westerwald bringen sollten.

Kalt war’s, doch wir setzten den Weg unbeirrt fort, um dann wieder in das um einige Grad wärmere Bonn zu gelangen.

Tour am 28. September 2014: Zur Green Mile in die Nordeifel
Ein herrlicher Tag! Die eigentlich für den Vortag geplante Tour wurde auf den Sonntag verschoben und es war gut so. Leider musste Axel M. schon beim Start wieder nach Hause fahren, weil sich der Kupplungszug seiner Maschine aufzulösen schien. Und Klaudia hatte leider Migräne. Für die übrigen 7 Personen auf 6 Maschinen sollte sich diese Tour als einmalig darstellen: ein Traumwetter für Ende September  der eine nennt es Altweibersommer, der andere Indian Summer.

Die Anfahrt nach Schuld zum Bikertreff Haus Waldfrieden war noch von einer gewissen Morgenkälte geprägt, doch nach der ersten Tasse Kaffee ging es in gewohnter Betriebstemperatur für Mensch und Maschine zunächst an der Ahr entlang und dann weiter über Eichenberg, Aremberg und Blankenheim in den Norden der Eifel. Über Schleiden und Gemünd führten uns die kurvigen Straßen nach Heimbach an die Rur. Eine Geburtstagsgesellschaft sorgte dort durch dusseliges Pkw-Parken entgegen der Fahrtrichtung an der Einmündung zur Straße nach Nideggen für ein kurzes Verkehrschaos. Aber die Fahrt verlief danach bis Nideggen-Berg zur Mittagspause in der Green Mile weiter ohne Probleme.

Dort erwartete uns zur Überraschung Axel S., der mit der Honda nach seinem Urlaub direkt von daheim zum Bikerteff fuhr. Der kleine Biergarten war schnell mit Motorradfahrern und -fahrerinnen aus Neuss, Heinsberg, Köln und sonst wo her gefüllt. Einer Amazone konnte ich den Weg von Nideggen nach Gerolstein beschreiben  ca. 80 km durch die Eifel in Nord-Süd-Richtung. Ich hoffe, sie ist gut angekommen.

Nach der Stärkung mit den frittierten Kartoffelstäbchen ging es weiter. Wenn der Tourguide nur immer wüsste, wo es langgeht. Nach zwei Wendemanövern erwischten wir die richtige Route gen Süden wieder in Richtung Ahr. In Kall mussten Thorsten und Rabea leider abdrehen und auf dem kürzesten Weg nach Hause fahren. Die Heizung war leck und setzte den Keller unter Wasser.

Der obligatorische Halt im Café Fahrtwind dauerte für den Rest der Gruppe nicht allzu lang, denn eine Liveband hatte den Verstärker so stark aufgedreht, dass man/frau sich kaum unterhalten konnte.

Wir verabschiedeten uns voneinander und jeder fuhr individuell nach Hause. Wie gesagt: ein herrlicher Tag!

Tour am 12. Oktober 2014: Zum Bauernhof in die Eifel
Endlich, unser zweiter Tourguide war nach langer Verletzungspause wieder auf dem Damm. Rechtzeitig zum diesjährigen Saisonabschluss hat er eine schöne Tour in die Eifel geplant.

Von Bonn führten uns die herbstlichen Teerbänder über Meckenheim, Hilberath, Kreuzberg und Ahrweiler nach Ramersbach. Die urige Bikerkneipe Waka Waka war das erste Etappenziel. Ralf wartete schon bei einer Tasse Kaffee auf uns.

Die Eifel wartete! Bekannte Straßen, einladende Kurven, eine gute Truppe  Biker, was willst du mehr? Die Straßen zwischen Heckenbach, Langenfeld und Wanderath waren frei, die Knieschleifer fuhren woanders entlang. Wir erreichten das Bauernhof-Café Clemenshof in Bongard, um dort gepflegt einzukehren. Das kleine Café ist gemütlich eingerichtet. Doch was war los? Niemand von uns bestellte eine warme Speise, das gab es bei uns bislang noch nicht. Nur Kaffee und Kuchen. Na ja, man muss auch mal an seine schlanke Linie denken.

Die nächste Etappe ließ nach den grandiosen Schwüngen auch die kleine Straße (K 17) zwischen Reifferscheid und Fuchshofen nicht aus. Eng und geduldig  ich nenne sie zum Spaß das kleine Stilfser Joch.

Der obligatorische Kaffee-Halt im Haus Waldfrieden in Schuld ließ den Tag nett ausklingen. Wir verabschiedeten uns voneinander und jeder fuhr individuell nach Hause (auch wenn man dabei seine Frau verlieren kann). Aber alles wird gut.

Jahrestour in den Harz

Die Stammtisch-Jahrestour 2014 führte uns nach Gernrode/Harz in das Land der Hexen und Sagen. Das Hotel Stubenberg bot uns Quartier. Das Haus lag außerhalb von Gernrode und hatte ein imposantes Äußeres. Doch haben die Inhaber nach einer umfangreichen Sanierung des Gebäudes noch einen weiten Weg vor sich, um sich in der großen Gruppe der Tourenfahrerhotels nachhaltig einen Namen zu machen. Dass Otto von Bismarck hier früher mal genächtigt hatte, reicht allein nicht aus.

Doch der Blick vom Hotel in Richtung Süden über den Ort war berauschend. Dort fährt nicht nur die Harzer Schmalspurbahn von Gernrode durch das Selketal nach Alexisbad.

Sonntag, 22. Juni 2014 - Anreise
Mit 5 Personen startete die kleine Reisegruppe in Bonn am Treffpunkt, um sich unter Führung von Axel zur lange geplanten Tour aufzumachen. Die Anreise  eine kulinarische Tour von Burger-Restaurant zu Burger-Restaurant - erfolgte meistens über Landes- und Bundesstraßen durch das Sauerland. Schließlich erreichten die Moppeds nach über 400 km das Hotel und die Fahrerinnen und Fahrer waren froh.

Montag, 23. Juni 2014  Kyffhäuser
An diesem Tag fand eine schöne Tour durch den Harz zum Kyffhäusergebirge statt. Durch das schöne, naturbelassene Selketal fanden wir den Weg hinaus aus dem Harz. Die Goldene Aue  zwischen Harz und dem Kyffhäusergebirge gelegen  verdient ihren Namen zu Recht: die Äcker zeichneten in der Sonne ein wahrlich goldenes Landschaftsbild. Von weitem erblickten wir dann auch schon das Ziel dieser Tour. Das Kyffhäuserdenkmal ist ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal im Kyffhäusergebirge im Gelände der ehemaligen Reichsburg Kyffhausen, ist 81 m hoch und wurde 1890 bis 1896 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet und ist das drittgrößte Denkmal Deutschlands. Wir erreichten nach der herrlichen, kurvenreichen Auffahrt von Roßla den Bratwurststand am Parkplatz unterhalb des Denkmals. Einen halbstündigen Spaziergang bergauf zum Denkmal haben wir uns in der Motorradkluft dann aber doch geschenkt. Der Anblick der Kaffeekannen-Sammlung im Hotel Kyffhäuser hat uns aber ein wenig entschädigt.

Die Rückfahrt erfolgte über die südlichen Kurven durch Bad Frankenhausen durch das Kyffhäuserland zunächst bis in die Berg- und Musikstadt Sondershausen. Imposante Abraumhalden am Rande der Stadt zeugen zeitlos vom intensiven Kalibergbau. Am Parkplatz unterhalb des Schlosses  es war bis 1918 die Residenz der Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen - hielten wir kurz zum Gruppenfoto an.

Die Bundesstraße 4 leitete uns südöstlich vorbei am Bergrücken Windleite durch die Stadt Nordhausen wieder zum Südharz bis zur Raststätte Netzkater. Sie lag direkt in einer Kurve und dann noch neben einer Baustelle! Kein Wunder, dass der Tourguide fast vorbei gefahren wäre. Wir ließen uns den Kaffee mit anderen Bikern oder Lkw-Fahrern schmecken.

Obwohl es eine Bundesstraße ist, kann man sich gar nicht vorstellen, dass die B 81 für Motorradfahrende einfach nur schön ist. Wir genossen den Harz und fuhren vorbei an Altenbrak, Treseburg und Thale zurück nach Gernrode. Leider bedürfen die Straßen bei Thale noch der besonderen Aufmerksamkeit beim zielgerichteten Einsatz des Solidaritätszuschlags.

Dienstag, 24 Juni 2014  Oberharz
Die Drei-Länder-Tour war angesagt: Start in Sachsen-Anhalt, Mittagessen in Niedersachsen und Kaffeepause in Thüringen. Doch alles der Reihe nach.
Also fuhren wir durch die sachsen-anhaltinischen Orte Allrode, Hasselfelde und Sorge zunächst südlich des Brockens über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze bis nach Sperberhaier Dammhaus. Im urigen Garten des Lokals kehrten wir ein zur Kaffeepause in Niedersachsen. Der Oberharz hielt uns bei Laune, denn die Straßen sorgten für einen permanenten Fahrspaß.

Doch vorher passierten wir die Bergstadt Clausthal-Zellerfeld und den Okerstausee. Am bekannten Bikertreff Torfhaus bogen wir rechts ab in Richtung Mittagspause nach St. Andreasberg, dem Hauptziel des Tages.

Mit der Herrenstraße hat St. Andreasberg eine Besonderheit im Harz und in ganz Deutschland. Sie ist mit 22 % Gefälle die steilste Straße im ganzen Land. Und an dieser Straße liegt eine wunderschön-romantische kleine Holzkirche. Die 1927 geweihte Bernwardkapelle wurde später nicht mehr gebraucht, unter Denkmalsschutz gestellt und von der Kirche verkauft. Sie wurde umbenannt in "Kleine Kapelle" und umfunktioniert in ein Restaurant mit einzigartigem Ambiente und Charme, für Gäste ein Ort zum Entspannen, Verweilen und Genießen.
Nach einem leckeren Mittagessen konnten wir die Fahrt gut gelaunt fortsetzen, galt es doch noch ein weiteres Land zu passieren. Durch das wunderschöne Siebertal blieben wir in Widukinds Land, doch nach Herberg und Bad Sachsa überquerten wir im Südharz bei Zorge die Grenze zu Thüringen. Neustadt/Harz bietet dem Besucher einen schönen Ortskern und im Café König gab es leckeren Kuchen oder ein leckeres Eis.

Die Straßen des Südharzes lenkten uns durch so schöne Orte wie Stolberg und Alexisbad, weiter durch das Selketal wieder zurück auf den Stubenberg.

Mittwoch, 25. Juni 2014  Wipper und Mansfelder Bergland
Die Wipper ist ein gut 92 km langer, linker bzw. westlicher Zufluss der Unstrut im Norden Thüringens. Sie gab uns den Namen für die nächste Tour.

Der Beginn verlief über Silberhütte, Straßberg und Rottleberode bis zur Pause nach Nordhausen. Das Tal der Wipper wird dann südlich vom Bergrücken der Hainleite flankiert. Entlang der Wipper und vorbei an den riesigen Bergbauhalden im Kali-Südharz-Revier passierten wir erneut Sondershausen, der Kreisstadt des Kyffhäuserkreises.

Die Strecke nach Bad Frankenhausen kannten wir schon aus anderer Richtung. Schon von weitem begrüßt der Schiefe Turm von Bad Frankenhausen seine Besucher. Als dominantes Wahrzeichen überragt der 500 Jahre alte Kirchturm die Stadt. Er ist schiefer als der Turm von Pisa.

Das eigentliche Ziel, Hotel Straube, hatte geschlossen. Doch wir trafen es besser. Nachdem die Motorräder geparkt waren, erreichten wir den Anger und dort den Thüringer Hof. Wir ließen uns das Mittagessen schmecken, doch ein plötzlich autretender Niederschlag verhagelte dem einen oder anderen die Suppe oder das Schnitzel.

Nach dem Regen ging es weiter in Richtung Mansfelder Land. Eine imposante Erscheinung fällt dem Biker aus Richtung Sotterhausen kommend ins Auge: das Schloss in Beyernaumburg. Doch sind in dieser Gegend vor allem die Hinterlassenschaften des Bergbaus gut zu erkennen: Spitzkegel. Das Mansfelder Land war Bestandteil des bedeutendsten industriellen Ballungszentrums der DDR. Vor allem der Kupferschieferbergbau und die Verhüttung des Kupfers und seiner etwa 80 Begleit-Metalle hatten daran Anteil. Nach fast acht Jahrhunderten wurden die Berg- und Hüttenwerke durch die politische Wende 1989/90 stillgelegt.

Nach der obligatorischen Kaffeepause im Wippraer Mühlencafé waren wir schon wieder im Südosten des Harzes angekommen. Die kurvigen, auf den Karten grün hinterlegten Straßen des Harzes führten uns über Pansfelde, Ulzigerode und Falkenstein bei Regen und Umleitungen wieder zurück ins Hotel.

Donnerstag, 26. Juni 2014  Ostharz
Der Regen sollte uns auch am letzten Fahrtag nicht loslassen. Zunächst waren wir in guter Hoffnung zur Tour in den Ostharz aufgebrochen und hatten auch Glück mit dem Wetter. Erneut kamen wir nach Wippra zur Kaffeepause, doch das Deutsche Haus hatte einen Charme, der einem das Wiederkommen ziemlich schwer macht. Schade, das Mühlencafé hatte noch nicht geöffnet.

Doch die zweite Etappe führte uns in die einmalige Fachwerkstatt Stolberg im Harz. Die Motorräder durften wir im Innenhof des Friwi-Werks abstellen und konnten die Pause im gleichnamigen Café in der Niedergasse 51 genießen. Dabei hatten wir die Chance, das Durchschnittsalter der übrigen Stadtbesucher deutlich zu senken. Ein anschließender Spaziergang durch die Straßen Stolbergs ließ uns über die Vielzahl der Fachwerkhäuser staunen.

Aber es ging noch weiter in den Harz hinein. Sorge und Elend gab es im armen Harz der früheren Generationen so sehr, dass sogar zwei Ortschaften danach benannt wurden. Wir landeten im Café "Grüne Tanne" in Mandelholz außerhalb des Ortes Elend zu einer gemütlichen Pause. Doch als wir die letzte Tagesetappe antreten wollten, regnete es ununterbrochen. Der Regen ließ uns bis zum Hotel nicht mehr los. Doch nachdem wir angekommen waren, hörte er dann pünktlich auf.

Freitag, 27. Juni 2014  Heimreise
Am Freitag war diese schöne Woche leider wieder zu Ende. Petrus hatte ein Einsehen mit den Bikern und die Sonne schien zur Abreise. Der Harz zeigte sich von seiner schönen Seite. Die Gruppe reiste unterschiedlich weiter zum Teil mit dem Anhänger, zum Teil in eine andere Richtung. Alle kamen gesund wieder zuhause an.
 

Nach oben

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.