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Auch im Jahr 2017 setzten wir unsere liebgewordenen Gepflogenheiten fort und trafen uns jeden Monat zum Stammtisch im Gasthaus Nolden in Bonn-Endenich. Lustige Gespräche, gemütliche Runden rund um das Thema Motorradfahren und insgesamt fünf schönen Touren hatte unsere mittlerweile recht klein gewordene Gruppe erlebt. Einige von uns haben inzwischen das Motorradfahren aufgegeben und haben unsere Gruppe daher verlassen.
 
Immer wieder erfahren wir die Eifel in ihren schönen Facetten. Auch das Bergische Land bis hin zum Sauerland lag im zurückliegenden Jahr unter unseren Rädern. Wir konnten in diesem Jahr feststellen, dass trotz der Recherche-Bemühungen bei der Tourplanung nicht alle Pausenstationen dem Ansturm unserer kleinen Gruppe gewachsen waren.
 
Das Motorradjahr 2017 schlossen wir im festlichen Rahmen unserer traditionellen Weihnachtsfeier am 9. Dezember 2017 zunächst auf dem Bonner Weihnachtsmarkt und danach bei einem leckeren Essen in unserem Stammlokal ab.
 
Tour am 2. April 2017: Beginn im Bergischen Land
 
Der Himmel war am Morgen schon in einem hoffnungsvollen Blau zu sehen und das Wetter sollte uns nicht enttäuschen. Zu unserer Saisoneröffnungstour waren 5 Eifelsüchtige angemeldet: Andrea, Elvira, Michael, Ute und ich. Zunächst hatten wir auf der eintönigen Autobahn die andere Rheinseite zu erreichen. Gleich nach der Abfahrt Lohmar-Nord begann jedoch das Kurvenvergnügen.
Wir hatten bewusst die „Schäl Sick“ gewählt, weil am gleichen Tag die Eifel gespickt war mit Motorradfahrern und –fahrerinnen: Das Anlassen am Nürburgring ließ wieder über 10.000 Teilnehmende die Straßen verstopfen. Wir sollten für diese Entscheidung belohnt werden.
Die Kaffeepause im Borsalino in Kürten tat uns gut. Jeder hatte seinen Kaffee oder Tee bestellt und wir genossen die Morgensonne auf der Terrasse. Das Bistro hatte in den vergangenen Jahren schon mehrmals seinen Namen und Besitzer gewechselt, also hatten wir uns vorher wegen der Öffnungszeiten erkundigt.
Über Abstoß und Frielingsdorf gelangten wir zunächst nach Kaiserau, das Schloss Gimborn ließen wir links liegen (oder besser stehen). Eine kleine Runde entlang der Brucher Talsperre führte uns zweimal durch Marienheide. Nur noch wenige Kilometer trennten uns vom Unnenbergtreff. Es waren etliche Motorradfahrer aus Nah und Fern da, um sich am Imbiss eine Bratwurst zu holen.
Nach einigen netten Benzingesprächen machten wir uns wieder auf, um auf schönen Straßen weiter durch das Bergische Land zu fahren. Wir passierten Lantenbach, Niederseßmar und Marienhagen. 
Über Bielstein und Kaltenbach erreichten wir Lindlar. Ein wenig außerhalb ging es hinauf zum Segelflugplatz in den Landgasthof Bergische Rhön. (nicht zu verwechseln mit dem Restaurant Bergische Schweiz in Engelskirchen-Oberstaat). Hier waren wir zum ersten Mal und der leckeren Bergischen Waffel mit Eis konnten einige nicht widerstehen. Markant war nicht nur der wunderschöne Blick auf das Bergische Land, sondern auch der Baum mit den vielen Wanderschuhen auf der anderen Straßenseite.
Auf der Höhenstraße zwischen Marialinden und Naaferberg kamen wir wieder zur Autobahn, um auf der letzten Etappe nach etwas mehr als 200 km wieder zurück nach Bonn zu gelangen. So stellen wir uns eine Saisoneröffnung vor! In der Musik heißt es: da capo.
 
Tour am 11. Mai 2017: Muttertagstour
 
Es ist schon Brauchtum im Rheinland: zum 5. Mal trafen wir uns im Café Fahrtwind, um dort mit einem Frühstück einen gemütlichen Tag zu beginnen. Nach der Stärkung am Buffet starteten wir zur Eifeltour. Ein kleiner Kreis von 5 Personen machte sich auf den Weg. Eine Pausenstation sollte auch diesmal wieder eine Überraschung sein, aber dazu später.
Die erste Tagesetappe führte uns über Ahrbrück und Kesseling die wunderschöne Strecke am Atzbach entlang in Richtung Kempenich. Einsetzender Regen hatte unseren Fahrspaß ein wenig getrübt, aber durch entsprechende Fahrweise auf den kurvigen Strecken der Eifel kamen wir dennoch gut voran.
Entsprechend nass erreichten wir das Forsthaus in Volkesfeld, dort konnten wir uns wärmen und stärken. Nachdem unsere Jacken ein wenig Wasser abgegeben hatten und sich die Minen wieder erhellt hatten, setzten wir unsere Tour fort.
Weiter ging es im Anschluss vorbei am romantischen Schloss Bürresheim in die Hohe Eifel. Orte wie Langenfeld und Acht wurden auf inzwischen gut reparierten Straßen passiert. Wir umfuhren den Nürburgring südlich, um nicht mit den „Nordschleifensüchtigen“ in Konflikt zu geraten.
Als Überraschung des Muttertages war die Kaffeepause im Jägerhof in Lommersdorf gedacht. Die Maschinen waren vor dem Lokal abgestellt, doch schnell war klar, dass es geschlossen hatte. Auf der Homepage war dies so nicht dargestellt. Die Terrasse im Eingangsbereich sah auch nicht sehr einladend aus. Benutzte Kaffeetassen vom Vortag standen noch auf dem Tisch. Im Ort fand zwar eine Kirmes statt, doch uns war nicht nach Bratwurst etc. zumute. Also setzten wir unverrichteter Dinge die Fahrt ohne Einkehr fort. Schon ein wenig frustriert über das an diesem Tag geschlossene Lokal, das sogar auf der Internetseite bikertreff.de zu finden ist, begaben wir uns ohne weitere Pause auf die letzte Etappe in Richtung Heimat.
 
Tour am 16. Juli 2017: Motorradgottesdienst im Bergischen Land
 
Einmal im Jahr besucht unser Stammtisch den Motorradgottesdienst der CVJM-Biker Wermelskirchen-Eipringhausen. Wenn es morgens um 8:15 Uhr in Bonn losgeht, sieht man in noch ein wenig müde aussehende Gesichter. Nach der bekannten Anfahrt ins Bergische Land ist vor der Scheune immer noch Zeit für eine Tasse heißen Kaffee oder Tee und ein Stück selbstgebackenen Kuchen mit netten Gesprächen unter Gleichgesinnten.
Auch wenn wir es nur einmal im Jahr schaffen: Diese Gesten sind uns schon lieb geworden und wir geben gern eine Spende in die Kaffeekasse. Die Gestaltung des Gottesdienstes mit dem musikalischen Rahmen und den gesprochenen Worten sorgen immer für eine volle Scheune. Die Biker sitzen auf den Eichenbohlen und lachen auch gern bei den Ausführungen in der Predigt zu den Themen, die uns alle berühren.
Nach dem Gottesdienst gibt es für jeden Bratwürste und etwas zu trinken. Wir waren somit wieder für eine schöne Tour gestärkt, die nun vor uns lag. Nicht nur in der Eifel, sondern auch im Bergischen Land kommen die Motorradfahrer und –fahrerinnen auf ihre Kosten.
Rund um die Wipperfürther Gegend gelangten wir in südöstlicher Richtung nach Bröl, um für unseren Stammtisch zum ersten Mal den bekannten Bikertreff Zur Klus in Bröl zu besuchen. Nun sind im Vergleich mit anderen Motorradtreffs die Parkplätze vor der Kneipe sehr dünn gesät. 
Man / frau muss aufpassen, sein Motorrad nicht verkehrsstörend am Straßenrand abzustellen. Oder haben wir die Hinweisschilder zum Parkplatz übersehen? An dem Tag waren nur wenige Gäste im Lokal. Wir hatten somit sichere Stellplätze gefunden und danach in der Klus unseren Spaß! Der nette Wirt brachte uns die Getränke und klönte ein wenig mit uns.
Nach unserem leckeren Kaffee fuhren wir immer entlang der Bröl bis zu ihrer Mündung in die Sieg bei Hennef. Nur ein kurzes Stück auf der Autobahn bis zur nächsten Abfahrt und wir konnten den Tag wieder einmal gemütlich im Gyros-Palast in Sankt Augustin-Niederpleis ausklingen lassen. Nach der Stärkung verabschiedeten wir uns voneinander und traten den Heimweg zur anderen Rheinseite an. Auch im Jahr 2018 werden wir diese Tradition fortsetzen.
 
Tour am 6. August 2017: Müllisch’s Hof
 
Wieder einmal hatte uns die Sehnsucht in die Eifel geführt. Die Wettervorhersage ließ uns auf einen herrlichen Tag hoffen: trocken bei 22 Grad. Also trafen sich morgens 6 Leute, um die schöne Landschaft erneut unter die Räder zu nehmen.
Die Anreise zum Café „Römerquelle“ in Nettersheim ließ uns in den Kurven schon warm werden. Als wir um kurz nach 10 Uhr ankamen, waren wir sehr erstaunt, wie gut besucht dieses Lokal schon war. Draußen saßen nicht nur Motoradfahrer, um das Frühstück einzunehmen. Wir ließen uns den Kaffee schmecken und fuhren weiter in den nördlichen Teil der Eifel. nach. Es war eine Wonne, freie Straßen ohne Knieschleifer genießen zu können.
Über Hügel und durch Waldstücke gelangten wir vorbei am Schneifelhaus zum Gasthaus „Müllisch`s Hof“ in Dohm-Lammersdorf, das günstig am Kyllradweg liegt. Wir hatten reserviert, was angesichts der vielen Radfahrer richtig war. Sie schoben ihre hochwertigen Zweiräder bis an die Tische. Ob sie zuhause auch im Esszimmer stehen? Unsere Maschinen parkten gemütlich auf der anderen Straßenseite vor einer Scheune, aus der uns gerade eine Katze über den Weg lief.
Auf der weiteren Strecke gab es eine Umleitung. Die B 410 in Richtung Nürburgring war so weiträumig gesperrt, sodass wir einige schöne Straßen nicht befahren konnten. Das eine oder andere Mal gab der Tourguide das bekannte Zeichen zum Wenden. Aber an diesem Tag zeigte die Eifel wieder ihre beste Seite. 
Den Abschluss machten wir im Café Fahrtwind bei Mirko. Auch ein unserem Tourguide bekannter Stauberater des ADAC stellt seine Dienstmaschine dort ab und nahm ein Getränk zu sich, um den Tag – genauso wie wir – harmonisch ausklingen zu lassen. Ein herrlicher Tag mit knapp 220 km – so schön kann Motorradfahren sein.
 
Tour am 15. Oktober 2017: Saisonabschluss im Sauerland
 
Auf nach Faulebutter! So hieß der Titel für diese Tour. Die Eifelsüchtigen suchten nicht die Eifel auf, sondern lenkten ihre Motorräder auf die andere Rheinseite in Richtung Sauerland. Für den Tag war wunderschönes Wetter angesagt. Also trafen sich morgens 6 Leute, um die schöne Landschaft erneut unter die Räder zu nehmen.
Genüssliche Kurven leiteten uns nach der obligatorischen Autobahnetappe ins Bergische Land. An der Bröl entlang kamen wir über die Höhenzüge bei Marienberghausen und Marienhagen zur Landbäckerei Sommer in Niederseßmar. Da war schon gut etwas los. Kaum freie Parkplätze und ein sehr gut besuchter Gastraum waren ein Zeichen dafür, dass an dem wunderschönen Herbsttag noch viele andere Leute unterwegs waren. Die Stimmung war bestens und diese Pausenstation können wir weiterempfehlen, war die Bäckerei doch vorher einige Zeit geschlossen.
Die Tour sollte uns nach der Pause immer an Häusern in der typischen Farbgebung weiß, grau und grün vorbeiführen. So richtig bekommt man gar nicht mit, wo das Bergische Land aufhört und das Sauerland beginnt. Aber Einheimische erkennen das bestimmt an Einzelheiten, die uns im Vorbeifahren nicht bewusst geworden sind.
Durch das Eckenhagener Land begaben wir uns in Richtung Biggesee und wechselten an der unsichtbaren Grenze ins Sauerland. Diesmal hielten wir allerdings nicht zur Pause am Biggegrill an. Dort war vor lauter Motorrädern sowieso kaum mehr Platz. In einer Rechts-Links-Kombination entlang des Biggesees nahmen wir Kurs auf das wunderschöne Repetal. Ein herausgeputztes Haus nach dem anderen lag auf unserem Weg. Luxusautos standen vor den Restaurants und in der Nähe des Golfplatzes.
Doch unser Weg führte uns weiter hinauf und hinein ins Sauerland. Wunderschöne Aussichten belohnten uns für diesen Weg zu den Höhenzügen des Rothaargebirges. Faulebutter als Teil der Gemeinde Finnentrop ist ein kleines Dorf mit wenigen Häusern, landwirtschaftlich geprägt.
Der Landgasthof Rademacher mit Bergpanorama und Höhenklima war das Ziel für unsere Mittagspause. Er gehört zu den beliebten Lokalen für Motorradfahrer und –fahrerinnen. Das hatte man deutlich gesehen, denn alle Plätze auf der Terrasse waren schon belegt. Ein Artikel in einer Motorradzeitung aus dem Jahr 2011 ließ einiges erwarten.
Doch der Wirt hatte an dem Tag sichtlich Mühe, dem Ansturm seiner Gäste Herr zu werden. Über eine Stunde warteten wir auf das Mittagessen. Da muss an den internen Abläufen in der Küche dieses Landgasthofes noch gefeilt werden. Land und Umgebung allein genügen da nicht. Einige Zweiradfahrer verließen das Lokal unverrichteter Dinge wieder und die Bedienung war beim Bezahlen wegen der ständigen Nachfragen der Gäste nach dem Essen den Tränen nahe.
Die Motorräder hatten uns nach der Mittagspausenodyssee wieder. Einen Teil der Strecke fuhren wir wieder zurück durch das Repetal. Doch wir steuerten nun nicht direkt auf den Biggesee zu, sondern gelangten vorbei an der Burg Schnellenberg nach Attendorn. Von dort waren es nur wenige Kilometer zum unsichtbaren Wechsel zurück ins Bergische Land. Der Tourguide hatte sich als nächstes das Café im Alten Haus in Gummersbach-Gunderoth zur Einkehr ausgesucht. Als wir dort jedoch eintrafen war uns bewusst, warum im Vorhinein vom Betreiber keine Reservierung für unsere kleine Gruppe angenommen wurde.
Die wenigen vorhandenen Parkplätze in den engen Straßen des Dorfes waren besetzt und es war nicht möglich, irgendwo unsere Motorräder abzustellen. Also beschlossen wir, unsere Fahrt fortzusetzen. Der Tag war so schön, dass einfach zu viele Leute unterwegs waren und in gemütlichen Lokalen einkehren wollten. Wir gehörten auch dazu.
Ein kurzer Tankstopp beendete aus technischer Sicht diese Jahresabschlussfahrt. Wir kehrten mit einem Lächeln auf den Lippen zurück auf die richtige Rheinseite und waren froh, dass auch im Jahr 2017 keine Unfälle bei den Eifelsüchtigen zu verzeichnen waren.
 

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