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Im Jahr 2019 hatte unser Stammtisch „Eifelsüchtig“ sein 10jähriges Jubiläum. Als Sparte der Sportgemeinschaft BMF/BaFin wurde er im Jahr 2009 ins Leben gerufen. Seither verbrachten wir gemeinsam viele schöne Stunden und vor allem auch wunderbare Ausfahrten. Es gab in der Zeit zwar viel Fluktuation bei den Mitgliedern, doch 5 Personen sind nach wie vor von Anfang an dabei. Nach einiger Zeit gab es im Jubiläumsjahr neben den monatlichen Touren auch wieder eine Jahresfahrt in den Spessart.
Im Stammlokal Gasthaus Nolden in Bonn-Endenich kamen wir monatlich zum Stammtisch zusammen, um mit den lustigen und Gesprächen und Anekdoten rund um das Thema Motorrad kurzweilige Abende zu erleben. Die insgesamt fünf schönen Touren in die nahe Umgebung boten unserer kleinen Gruppe wieder viel Spaß.
Unser Vorfahrer absolvierte im Mai in den Tiroler Alpen eine spezielle Tourguide-Ausbildung mit der vpa Verkehrsfachschule GmbH, um der Gruppe noch mehr Sicherheit geben zu können.

I. Eröffnung am 31. März 2019

Nach der langen Winterpause drängt der Frühling ins Haus! Es war wieder für uns an der Zeit, die Zwei- bis Vierventiler in die Eifel zu treiben. Bei wunderschönem Frühlingswetter starteten fünf Personen auf vier Motorrädern. Monika und Christoph waren mit der RT zum ersten Mal in unserer Gruppe mit dabei.
Die Konditorei Mattern in Niederzissen wurde nach der ersten Teilstrecke zur Kaffeepause erreicht. Die schöne Strecke zwischen Ahrweiler und Königsfeld war kaum von andern Verkehrsteilnehmern besucht, sodass wir die Kurven genießen konnten.
Die Tagestour führte uns südlich weiter vorbei am Laacher See durch die Vulkaneifel bei Mendig und über das Maifeld an die Mosel. Wir freuten uns über die doch überraschend leeren Straßen und änderten nach einem kurzen Wegstück an der B 49 entlang die Richtung wieder nach Nordwesten.
Durch einen kleinen Artikel im Nürburger wurde unser Tourguide aufmerksam gemacht auf das Café zur Tanke in Kail, nur wenige Kilometer oberhalb der Mosel. Es wurde vom Besitzer im Jahr 2018 neu eröffnet. Es war noch nicht viel los an der umfunktionierten ehemaligen Tankstelle. Wir waren die zweite kleine Besuchergruppe an dem Tag. Selbstgebackener Kuchen, Kaffee und Tee stehen auf der Karte sowie kleinere Gerichte. Ein Tellergericht zum Mittagessen wurde nicht angeboten.Putzig ist das Verkehrszeichen „Vorsicht Hühner“, was ein wenig über das Flair des kleinen Ortes Kail aussagt.
Zufällig wurde unser Tourguide auf das Café Stübchen in Blankenheim-Alendorf aufmerksam und war neugierig, es zu besuchen. Also führte er uns in das sehr gut besuchte Café. Wanderer, Motorradfahrer und Autotouristen hatten auf der Terrasse bereits reichlich Platz genommen, doch wir fanden noch einen freien Tisch mit den dazugehörigen Stühlen. Leider gibt es neben dem Lokal nur unzureichend gute Stellplätze für Motorräder (am unbefestigten Straßenrand). Sonst könnte man hier auch häufiger einkehren.
Nach der Pausenstärkung nutzten wir die freien Straßen abseits der überfüllten B 257, um gemütlich kurvig mit einem Lächeln wieder nach Hause zu fahren.

II. Tour am 1. Mai 2019

Am traditionellen Maifeiertag trafen wir uns zu fünft, um wieder in die Eifel zu fahren. Die schon bekannten Straßen führten uns zunächst ins Hotel Forsthaus nach Volkesfeld. Die Straße zwischen Kempenich und dem Hotel bedarf allerdings einer dringenden Sanierung, denn seit gefühlten 15 Jahren passiert dort nichts, außer dass wegen der Schäden die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert ist.
Wir waren schon häufig zu Gast beim Holzschnitzer in Dreis-Brück und fühlten uns als Freunde bei Freunden. Bei Erstellung dieses Jahrbuches war jedoch bekannt, dass Familie Leclaire das Gasthaus nach gut 25 Jahren abgeben wird. Auf der Homepage heißt es dazu: „neue Wege entstehen beim Gehen“. Vielen Dank für die jahrelange nette Bewirtung. Wir hoffen, dass dieses Gasthaus unter neuer Leitung weitergeführt wird.
Nur noch zu viert setzten wir unsere heutige Reise fort, weil eine Mitfahrerin noch einen anderen Termin wahrnehmen musste. Die Straßen mit den herrlichen Aussichten auf die Nürburg und die hügelige Landschaft der Eifel führten uns am Feiertag in ein Lokal, das dem Tourguide eine ehemalige Arbeitskollegin empfahl. Somit kehrten wir zum ersten Mal ins Landhotel Ewerts in Insul ein. Vor dem Lokal galt es zunächst, Parkplätze für die Maschinen zu finden. Danach nahmen wir im wunderschönen Garten an der Ahr Platz und ließen den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. 

III. Tour am 2. Juni 2019

An einem schon vormittags sehr gut temperierten Sonntag starteten 8 Personen auf 7 Motorrädern pünktlich um halb zehn in Deutschland zur monatlichen Eifeltour.
Vorbei an Meckenheim über das Ländchen hatten wir schnell das Ahrgebirge vor unseren Augen. Auf seinen kurvigen Straßen erreichten wir die Hocheifel mit wunderschönen Ausblicken rund um die über 600 m hohen Berge.
Die erste Pause machten wir in Kelberg bei der Bäckerei Schillinger, deren Außengastronomie schon überfallartig gefüllt war. Wir konnten im Schatten Platz nehmen, doch bereits während der Pause litt Michael unter der steigenden Temperatur, sodass er mit seiner Sozia den Heimweg antrat und dadurch die weiterhin herrliche Tour durch die Eifel verpasste. Das Thermometer zeigte schon eine Temperatur knapp und 30 Grad an. Es war allerdings auszuhalten, denn wir bewegten unsere Motorräder in der Vulkaneifel zwischen Salm und Densborn auf bis zu 630 m über NN.
Nach einer Stunde kurviger Eifelfahrt wären wir eigentlich mühelos in Ritterdorf im Gasthaus zum Bildchen angekommen, doch die moderne Tourenführungselektronik kannte die Adresse nicht. Das Gasthaus wurde erst nach einem 2. Anlauf gefunden, doch die Gemäuer spendete uns während des Aufenthaltes kühlere Temperaturen. Die reservierten Plätze waren geschmackvoll eingedeckt und so ließen wir uns die Eifeler Spezialitäten schmecken.
Zum ersten Mal steuerten wir die Lommersdorfer Mühle im Ahrtal an. An die Temperaturen hatten wir uns gewöhnt und parkten die Motorräder im Schatten. Zum Abschluss der Tour ließen wir uns wie schon so häufig in den zurückliegenden 10 Jahren auf der Terrasse Kaffee und Kuchen schmecken.

IV. Jubiläumsfahrt vom 11. – 14. Juli 2019

Zum zweiten Mal war unser Stammtisch im einzigartigen Bikerhotel Landgasthof Jossgrund. Mit 7 Maschinen reisten Andrea, Elvira, Klaudia, Rita, Günther, Michael und Sigi entspannt über den Westerwald in Richtung Hessen und kamen mit nur wenigen Autobahn-Kilometern entspannt in Sinntal an.
Die Motorräder konnten nach etwa 260 km bequem in der Garage abgestellt werden und nach dem Einchecken gab es das erste Lederbier. Das Quartier war uns von der Tour im Jahr 2011 noch in bester Erinnerung.
 
Nach dem gemütlichen ersten Abend führte uns die Tour am Freitag nach Norden über den Hessischen Landrücken (der in Osthessen gelegene etwa 13 km lange Höhenzug ist als Teil der Rhein-Weser-Wasserscheide Bindeglied zwischen der westlichen Rhön und dem östlichen Vogelsberg) und westlich an der Wasserkuppe vorbei in den südöstlichen Teil der Kuppenrhön. Das Mittagsziel war der urige Gasthof Heile Schern in Spahl/Thüringen, nur wenige Kilometer hinter der Landesgrenze zu Hessen im Wartburgkreis gelegen. Allein die Sammlung an Utensilien allerlei Art lässt den Aufenthalt zu einem Erlebnis werden.
Nach der gemeinsamen Pause, in der es kurz regnete, ließen uns die drohenden Gewitterwolken den Entschluss fassen, ohne Umwege ins Hotel zurückzufahren. Das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, denn wir wurden weiterhin nicht nass.
Im Quartier angekommen, wurden wir von Kordula und Rainer – auf dem Balkon ihres Zimmers sitzend - schon begrüßt. Sie waren inzwischen auch angereist. Zum Ende des gemeinsamen Abendessens – es war Haxentag – komplettierten Monika und Christoph als neue Vereinsmitglieder unsere Jubiläumsgruppe.
 
Der Samstag war der Tour „Engländer“ gewidmet. In südliche Richtung gestartet, statteten wir zunächst der Fachwerkstadt Lohr am Main einen Besuch ab. Die Kaffeepause in der Fußgängerzone tat uns gut. Frisch gestärkt nahmen wir bis Hafenlohr am Main entlang Kurs in den Hochspessart. Dann bogen wir rechts ab und gute 20 km entschleunigtes Fahren durch das Hafenlohrtal waren auch mit nur 50 km/h eine Freude. Danach kamen unzählige herrliche Waldkurven hinauf zum Waldhaus am Engländer in Jakobsthal. Der „Engländer“ ist einer der beliebtesten Bikertreffs im Spessart, gelegen an der Kreuzung zweier Super-Motorradstrecken an der Spessart-Höhenstraße oberhalb von Jakobsthal. Wegen des wechselhaften Wetters war wenig los und wir kehrten in die gemütliche Gaststube ein. Der Name hat des Lokals übrigens nichts mit der britischen Insel zu tun, sondern soll sich von „Geländer“ ableiten.
 
An der Kreuzung suchten wir uns nach der Pause eine schöne, kurvenreiche Waldabfahrt aus und gelangten zunächst nach Schöllkrippen. Durch Orte wie Linsengericht und Lieblos erreichten wir durch den Büdinger Wald schließlich Katholisch Willenroth.
Im Café Oma wurden wir auf das Herzlichste vom Inhaberehepaar Seipel begrüßt. Frisch aufgebrühter Kaffee aus der Porzellankanne, selbst gebackener Kuchen und die informativen Gespräche ließen die 45 Minuten Pause wie im Fluge vergehen. Der Rückweg führte uns über Steinau an der Straße und den „Kahlen Berg“ mit vielen weiteren Kurven, die auch mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung nur für Motorräder belegt waren, zurück ins Quartier.
 
Am letzten Abend überreichten wir nach dem leckeren Grillbuffet unserem Wirt Frank Zeller eine Urkunde als Erinnerung für die Jubiläumstour in seinem Hotel. Die spontane musikalische Umrahmung dazu gestaltete ein anderer Gast, ebenfalls mit dem Motorrad unterwegs. Die Urkunde hat ihren Platz an der Hotelrezeption gefunden, wie wir beim Auschecken sehen konnten.
 
Auf dem Rückweg nach Bonn legten wir auch einen Stopp im Cadillac-Museum Hachenberg ein. Viele amerikanische und deutsche Oldtimer sind dort – ohne Eintritt   zu bestaunen. Das Café ist übrigens eingerichtet wie in den USA. Die Gruppe gelangte nach dieser schönen Zeit wieder gesund nach Hause. Es war eine tolle Tour mit dem Plan, im nächsten Jahr wieder in den Spessart zu fahren.

V. Tour am 21. Juli 2019

Seit langer Zeit stand wieder Belgien als Hauptzielgebiet auf dem Roadbook. Durch die nördliche Eifel gelangten wir zu fünft auf 4 Moppeds zunächst ins Café Chalet in Herhahn. Der Innenbereich des Cafés war vollständig besetzt und auf der Außenterrasse kam die Bedienung gar nicht nach, die Tische zu reinigen. Das ist das Ergebnis des Sonntagsfrühstück bei schönem Wetter. Wir sollten im weiteren Verlauf des Tages noch erkennen, dass wir nicht allein unterwegs waren.
Nach dem ersten Stopp lenkten wir die Motorräder über die Grenze ins benachbarte Belgien in die Wallonie. Das Ziel war der Wasserfall in Coo. Schlechte Straßen erwarteten und unterwegs und in den kleinsten Dörfern erschwerten Aufpflasterungen und Schikanen die flüssige – nicht rasante! – Durchfahrt. Da entsteht auch zu viel CO2. Dort meint man, dass hier sowieso niemand schnell fahren kann. Liegt es an der Nähe zu Spa Franchorchamps? Vielleicht verhalten sich die motorisierten Zeitgenossen dort ähnlich unschön wie in Deutschland rund um den Nürburgring.
In Coo angekommen gab es für die Motorräder kaum freie Parkplätze – sowohl für Pkw als auch für Motorräder. Erst nach der Besichtigung des Wasserfalls entdeckten wir den Parkplatz auf der anderen Seite des Flusses. Nach der obligatorischen belgischen Portion pommes frites führte uns der Tourguide aus den Ardennen zurück über Losheimer Graben vorbei am Weißen Stein nach Dahlem. Nach der Landesgrenze gab es dann endlich wieder hervorragend gepflegte Straßen.
Auf diesen Straßen gelangten wir zur Kaffeepause am Nachmittag ins Café Harmonie in Dahlem, in dem wir in den vergangenen 10 Jahren schon häufig eingekehrt waren. Wie auch beim Holzschnitzer hört die Café-Besitzerin Conny Leuschen zum Jahresende auf und sucht jemanden, der dieses schöne Café weiterführt. Wir wünschen ihr alles Gute.
Die letzte Etappe nach Hause war bis auf den kurzen Abschnitt auf der B 51 auf den schönen Eifelstrecken durch Falkenberg und Scheuerheck ein gelungener Abschluss dieses Tages. Das Resümee für die Gruppe war, dass man genau schauen sollte, wo sich die Straßen in Belgien für Motorräder lohnen.

VI. Abschlusstour am 13. Oktober 2019

Im August und September mussten wir die jeweils geplante Tour wegen zu schlechten Wetters absagen.
Nur zu viert trafen wir uns daher erst im Oktober an einem herrlichen Herbsttag zur Abschlusstor des Jahres 2019 an die Mosel. Die übrigen Teilnehmer hatten aus verschiedenen Gründen keine Zeit an diesem Tag.
Wir genossen die Tour mit der ersten Pause erneut in dem uns bekannten Hotel Forsthaus in Volkesfeld. Obwohl wir ein wenig zu früh im Lokal waren, konnten wir den ersten Kaffee bzw. Tee an diesem Tag dort trinken.
Durch das wegen des traditionellen Lukasmarktes zum Teil gesperrte Mayen sind wir wider Erwarten gut durchgekommen. Der Markt findet seit 1405 jährlich in der Mayener Innenstadt statt und wir Jahr für Jahr von hunderttausenden Besuchern aus der ganzen Welt besucht.
Weiter durch die Vordereifel hinab nach Treis-Karden über die Mosel an den Rand des Hunsrücks und durch das Flaumbachtal – gefüllt mit Sonntagsfahrern - am Kloster Maria Engelport. Im Anschluss folgte ein Kurvenschmaus hinab an die Mosel über Bruttig-Fankel nach Ernst.
 
Dort war die Mosella Schinkenstube das Ziel für unser Mittagessen. Es war sehr viel los, doch bekamen wir noch Plätze an einem freien Tisch auf der Terrasse. Leider entsprachen die Speisen nur zum Teil unseren Erwartungen. Nach der Kritik wurden wir durch einen Espresso dafür entschädigt. Unser Tourguide empfindet die Mosel als Touristenmagneten immer wieder überlaufen – schöne Landschaft hin oder her.
 
Teil 3 der Tagestour verlief aus dem Moseltal hinauf in die Hocheifel. Neben der Bundesstraße zu bleiben war keine Schwierigkeit für den Tourguide. Am Nürburgring bogen wir dann schließlich nach links ab und folgten nur kurz der B 258. Im Hotel Hüllen in Barweiler, in dessen Interieur viele Bilder und Accessoires vom Nürburgring ausgestellt sind, hatten wir Glück, dass noch einige Gäste vom Mittagstisch sitzen geblieben waren. Im Lokal ist kein regulärer Betrieb am Nachmittag, doch wir bekamen von der netten Bedienung alle unser Getränk.

VII. Jahresausklang

Das Motorradjahr 2019 schlossen wir im festlichen Rahmen unserer traditionellen Weihnachtsfeier am 14. Dezember 2019 bei einem leckeren Essen in unserem Stammlokal ab. Auch nach 10 Jahren macht es uns allen riesigen Spaß, diesem Stammtisch anzugehören. In diesem Sinne freuen wir uns auf das kommende Jahr 2020.

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