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Wir setzten bei unserem Stammtisch auch im Jahr 2018 unsere liebgewordenen Gepflogenheiten fort. Alle Touren verliefen für uns unfallfrei. Der monatliche Stammtisch im Gasthaus Nolden in Bonn-Endenich mit den lustigen und kurzweiligen Gesprächen, gemütliche Runden rund um das Thema Motorradfahren - mit mehrfachem Besuch aus Thüringen - und insgesamt fünf schönen Touren bot unserer kleinen Gruppe wieder viel Spaß.
Die Eifel, das Bergische Land und auch das Sauerland lockten uns im zurückliegenden Jahr immer wieder mit lohnenswerten Zielen. Das Wetter hatte uns nur im September einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass die dafür geplante Tour um einen Monat verschoben werden musste. Das Motorradjahr 2018 schlossen wir im festlichen Rahmen unserer traditionellen Weihnachtsfeier am 14. Dezember 2018 zunächst auf dem Bonner Weihnachtsmarkt und danach bei einem leckeren Essen in unserem Stammlokal ab.
 
Tour am 22. April 2018 - Saisoneröffnung
 
Zu unserer Saisoneröffnung im Jahr 2018 hatten wir uns für den Tag verabredet, an dem auch das „Anlassen“ am Nürburgring war. Somit war für uns klar, diesen Bereich weiträumig zu umfahren. Also wählten wir den Norden der Eifel als Ziel des Tages aus. Zu dritt starteten wir bei schönem Wetter in Bonn und schon auf der ersten Etappe trafen wir auf eine große Anzahl von Motorradgruppen.
 
Es war daher kein Wunder, dass die Stühle des Motorradtreffs „Haus Waldfrieden“ in Schuld schon gut besetzt waren. Für uns war aber noch genügend Platz für einen Kaffee.
 
Wir setzten die Fahrt fort. Vorbei an Wershofen und Ohlenhard erreichten wir bei Blankenheim die B 258. Es gibt nicht viele andere Möglichkeiten, um so in den Norden der Eifel zu gelangen. Doch ist diese Straße gar nicht langweilig, sondern vergleichbar mit der B 500 im Schwarzwald. Durch den Naturpark Eifel passierten wir auch Höfen mit seinen hohen Hecken.
 
Durch ein verträumtes Tal kamen wir zur Mittagsrast ins Café Schwingsborn am Rande von Monschau an. Zur gemütlichen Runde nahmen wir im Biergarten unter schattenspendenden Bäumen Platz. Das Lokal hat den Charme der 70er Jahre bewahrt. Dies gehört einfach zum Flair des Hauses und die Anzahl der Gäste bewies, dass es niemanden stört.
 
Zur nächsten Pause durchfuhren wir die herrliche Nordeifel. Im Hausener Kaffeestübchen gedachten wir noch einen kleinen Windbeutel zu genießen. Doch wir fanden an der Hauptstraße keine Parkplätze für die Motorräder. Rings um das Café war mit fabrikneuen Schildern absolutes Halteverbot angezeigt. So kann man zum einen den Verkehr flüssig halten, zum anderen die Gäste vergraulen.
 
Also fuhren wir dahin, wo wir mit unseren Zweirädern willkommen waren: zur Green Mile in Nideggen-Berg waren es nur knapp 10 Minuten. Parkplatz, Sitzplatz und Kaffee – was will frau/man mehr? Allerdings zogen von Westen her dunkle Wolken am Himmel auf. So ließen wir uns nicht allzu viel Zeit und traten die Heimfahrt an. Ohne nass zu werden kamen wir am Tag der Saisoneröffnung wieder zu Hause an. Das war unsere „Anfahrt 2018“ mit etwa 235 km Streckenlänge.
 
Tour am 6. Mai 2018 – Sonnenschein in der Eifel
 
Herrliches Wetter – herrliche Eifel! Eine überschaubare Gruppe von 4 Personen hatte sich im Wonnemonat Mai einen Tag ausgesucht, der nicht schöner hätte sein können. Bei strahlend blauem Himmel nahmen wir die altbekannten Straßen unter die Räder.
 
Das Café Harmonie in Dahlem war unser erster Pausenstopp. Wie immer waren wir dort mit unserer Gruppe willkommen und genossen die Sonnenstrahlen beim Kaffee.
 
Beim Holzschnitzer in Dreis-Brück war es zur Mittagsrast dann rappelvoll. Doch wir bekamen rechtzeitig unser Essen und das notwendige kalte Getränk. Kurz danach konnten wir im Minutentakt die heranfahrenden Motorradgruppen beobachten, wie sie die Sitzplätze auf der Terrasse in Beschlag nahmen. Nach der Stärkung ging es zu dritt weiter, da Michael den Weg nach Hause antreten musste.
 
In Nohn gab es eine Straßensperre genau in die Richtung, die wir eigentlich einschlagen wollten. Andere Biker standen an der Kreuzung verwirrt am Straßenrand und kamen mit der Umleitung nicht klar. Eifelsüchtig, wie wir sind, nahmen wir die kleine Umleitung zwischen Nohn und Adenau gern in Kauf. Sie führte uns auf noch schönere Straßen, die so fein renoviert wurden, dass der Spaß einfach kein Ende nehmen wollte.
 
Nach einer knappen Stunde begingen wir den Ausklang des Tages bei Mirko im Café Fahrtwind. Ein schattiger Platz auf der Veranda war uns beschert und so konnten wir noch ein wenig den vorbei fahrenden Fahrzeugen auf der B 257 zuschauen.
 
Diese Tour wurde vom Tourguide intuitiv ausgesucht. Ein Tipp: jeweils nur den Pausenstopp als Wegpunkt eingeben, Autobahn vermeiden, Straßensperren phantasievoll umfahren. Dann wird es schön in der Eifel!
 
Tour am 15. Juli 2018 – Es ist viel zu heiß…
 
Für die Freundinnen und Freunde unseres Stammtisches fuhren wir an diesem Tag nicht – wie ursprünglich geplant - zum Motorradgottesdienst nach Eipringhausen. Wegen der angekündigten hohen Temperaturen hieß die Alternative „Eisdiele“. Aber nicht eine Eisdiele direkt vor der Haustür, weil die ja zu Fuß erreicht werden könnte. Wir sind eine Motorradgruppe!
 
Somit gab es für diesen Sonntag einen anderen Ablauf:
Um 10:00 Uhr war am Basketsring die gemeinsame Abfahrt. Über Rheinbach, Loch, Bad Münstereifel gelangten wir zu fünft nach Gemünd ins Eiscafé Calchera, der Nr. 2 in der Eiscafé–Bewertung laut www.endlicheifel.de.
 
Ein Motorradfahrer und auch eine Motorradfahrerin können den ganzen Tag aber nicht nur von kühlen Milch-Produkten leben. Also ging es dann weiter über Sötenich, Roderath und Mahlberg nach Meckenheim in den Meckenheimer Gyros-Grill an der Hauptstraße. Bis dahin waren es 125 km. 
Unser langjähriger Anlaufpunkt für leckeres Essen, der Gyrosplast in Stankt Augustin-Niederpleis, hatte vor einiger Zeit aus privaten Gründen seine Pforten geschlossen. Aber der Grill in Meckenheim wird künftig in unsere Liste der Pausenstationen seinen festen Platz einnehmen.
 
Dann hatten wir uns überlegt, ob die von den angenehmen Temperaturen geplagten Biker noch zum Milchkaffee zu Mirko ins Café Fahrtwind fahren oder sich zu Hause auf die Terrasse setzten möchten. Aber wegen der wirklich heißen Temperaturen fuhr jeder direkt nach Hause.
 
Tour am 26. August 2018 - Rhein-Weser-Turm
 
Ein sonniger Sommertag lag vor uns. Der Tourguide hatte die Ehre, 4 Amazonen geschmeidig durch unsere schöne Heimat führen zu dürfen. Die Stimmung war den gesamten Tag über entspannt und ließ keine Langeweile aufkommen. Von Bonn gelangten wir auf kurzem Wege an die Sieg, um später ins Bergische Land zu kommen. 
 
Der erste Halt war zum wiederholten Mal an der Landbäckerei Sommer in Gummersbach. Viele Leute waren dort schon zum Frühstück eingekehrt, doch für uns war auf der Holzveranda noch Platz genug. 
 
Nach der Kaffeepause fuhren wir weiter in Richtung Nordosten. Wieder einmal suchten wir nach dem zu erkennenden Übergang zwischen dem Bergischen Land und dem Sauerland – ohne Erfolg. Weder Landschaft noch Architektur ändern sich. Doch es gibt einen Hinweis: Schilder am Straßenrand mit dem Hinweis der Radarkontrollen im Landkreis Olpe. Na also.
 
Vorbei am Biggesee fuhren wir durch das Negertal, um über die geschwungenen Straßen hinauf bis zum Rhein-Weser-Turm, dessen Fuß auf 680 m Höhe im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge liegt. Rechts vor dem Turm liegt das Lokal „Zur Hahnenquelle“. Ausreichende Parkmöglichkeiten befinden sich unmittelbar davor und wegen des schönen Wetters waren schon viele Motorräder darauf abgestellt.
 
Die Terrasse wurde erst vor kurzer Zeit renoviert, sodass wir es uns bei Speis und Trank gut gehen ließen.
 
Die Rücktour verlief zwar zunächst auf der gleichen Strecke wie die Hintour, doch sollte es im Bergischen Land eine kleine Überraschung für unsere Damen geben. Vor einiger Zeit ist unserem Tourguide das Mühlencafé Jaeger in Nespen aufgefallen. Die Mühle in Nespen steht im südlichen Teil des Oberbergischen Kreises in der Gemeinde Reichshof. Die alte Wassermühle wurde 1749 erstmalig erwähnt.
 
Nach der Stilllegung im Jahr 1956 wurde im Jahre 2009 wechselte der Besitzer und Markus Jaeger hat die Mühle von der Tochter des Müllers Wilhelm Braun gekauft und den Plan gefasst, das Gebäude mit seiner historischen Ausstattung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Am 03.10.2009 wurde die Türe zum 1. Mal wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Seit Sommer 2014 erwartet den Gast an der Mühle auch ein kleines Mühlencafé, mit frisch gebackenem Kuchen und Bergischen Waffeln. Also wurde sie in unsere Liste der Pausenstationen aufgenommen.
 
Nach der Stärkung führte uns die Strecke zurück aus dem Bergischen Land durch das Bröltal an den Rhein. Mit rund 270 km war dies die längste Tour des Jahres.
 
Tour am 21. Oktober 2018 – Bergisches Land
 
Um halb zehn in Deutschland, 6,5 Grad Celsius, auf geht’s. Die Tour sollte uns an 4 Flüssen entlang führen – die Bachläufe habe ich nicht gezählt.
Nach einer kurzer Autobahnetappe bogen wir links ab auf die L 333 und erreichten entlang der Sieg Eitorf. Wieder ein Richtungswechsel nach links und eine wunderschöne Strecke führte uns über den Nutscheid auf der renovierten L 86 vorbei am Steimelskopf nach Schönenberg. Neben dem Waldbrölbach kamen wir auf der B 478 bis zur biker station in Berkenroth. Erst im Mai 2017 wurde sie renoviert. Nicht nur auf den Straßen waren wir beinah allein unterwegs. Auch im Gasthaus saß unsere Gruppe in der liebevoll eingerichteten Kaffeestube beim netten Wirt Thomas zur Kaffeepause. Hier waren wir zum ersten, aber nicht zum letzten Mal.
 
Das Thermometer kletterte mittlerweile auf 11,5 Grad. Bei immer mehr Sonnenschein setzten wir die Tour fort in Richtung Waldbröl. Ab da ging es weiter durch kleine Ortschaften zum Teil entlang des Hufener Baches, um die für Motorräder am Wochenende gesperrte B 256 zu umfahren. Wir wurden mit wunderschönen Ausblicken belohnt.
 
Über den Leuscheid haben wir in Richtung Westerwald dann NRW verlassen. Entlang der Wied erreichten wir zur Mittagspause den Bikertreff Bikers Canyon in Seifen im Holzbachtal, einem winzigen Seitental der Wird. Die Wandmalerei im Speiseraum ist immer wieder schön anzusehen:
Nach der Stärkung kehrten wir zurück an die Wied, aber nur für eine kurze Strecke. Wir nahmen eine kleine Strecke abseits des Wiedtals unter die Räder und waren zum wiederholten Mal so gut wie allein unterwegs. Oberhalb von Linz hatten wir den herrlichen Ausblick hinab ins Rheintal. Schnell waren wir auf der B 42 am Rheinufer. Der Plan war, mit der Fähre zurück auf die richtige Rheinseite zu gelangen. Der lange Rückstau auf der Straße in Linz ließ jedoch eine lange Wartezeit erahnen und wir nahmen den Umweg über Neuwied in Kauf. Mittlerweile waren es 17 Grad und die Sonne schien für alle Biker. 
 
Erst lag der Rhein in südlicher Richtung auf der B 42 rechts von uns in seinem Bett. Nach dessen unspektakulären Brückenüberquerung und Änderung der Fahrtrichtung nach Nordwest lag er auch wieder rechts. Die B 9 führte uns nach Sinzig. Vorbei an dem Standort eines bekannten Zubehörvertriebs erreichten wir das Bootshaus Sinzig am Ufer des Altvaters.
 
Den Tourabschluss begingen wir dort bei Kaffee und Kuchen. Auch hier waren wir mit unserem sehr beweglichen Stammtisch zum ersten Mal. Unsere Motorräder auf dem Parkplatz am Rheinufer kamen schon ein wenig fremdartig vor, sind doch dort überwiegend Radfahrer und Fußgänger unterwegs.
 
Auf der anschließenden letzten Etappe, der Heimfahrt über Königsfeld, vorbei am Steckenberg und an Bad Neuenahr, stand die Sonne bei der Walddurchfahrt entlang den Ausläufern des Ahrgebirges gegen 16:00 Uhr schon ziemlich tief. Die Sonnenbrillen waren nicht unnötig. Als letzten Fluss überquerten wir an diesem Tag die Ahr und nahmen noch ein Stück des Wachtberger Ländchens unter die Räder.
Der Tag war ein würdiger Abschluss dieser 9. Saison unseres Stammtisches bei bilderbuchartigem Indian Summer mit ca. 235 km Länge.
 

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