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Das Jahr 2020 startete – wie für fast alle anderen auch – anders als erwartet. So gab es nach Karneval zunächst keinen Stammtisch mehr. Doch ab Juni lockerten sich die Beschränkungen und wir konnten wieder ins Gasthaus Nolden einkehren. Es war sehr wenig los und die Parkplätze waren überwiegend unbesetzt. Mehr als 10 Personen saßen nicht an unserem Stammtisch.

Unsere Motorradsaison konnte daher auch nicht mit einer Eröffnungsfahrt begonnen werden, da das Corona-Virus alles veränderte.


I. Jahresfahrt

Also kam vor der eigentlichen Eröffnungsfahrt schon gleich die Jahresfahrt in den Spessart. Auch hier gab es im Vorfeld Bedenken, ob der Landgasthof Jossgrund seine Pforten überhaupt öffnen wird oder nicht. Frühzeitig konnte auf dessen Homepage nachgelesen werden, dass die Gäste wieder willkommen sind – mit Mund-Nase-Schutz, versteht sich.

Es war für uns wie eine Art Befreiung, dass sich am 18. Juni 2020 fünf Personen auf den Weg nach Sinntal-Jossa machen konnten. Die bekannte Anfahrtsstrecke mit den Pausenstationen – Kaffeetrinken und Händewaschen – war uns schon in Fleisch und Blut übergegangen. Als wir in Sinntal-Jossa das Wasserrad sahen, waren wir angekommen. Im Gasthof wurden wir herzlich von Maike Zeller begrüßt – mit dem notwendigen Corona-Schutz. Es machte uns nichts aus, auf den Wegen innerhalb des Hotels den Schutz zu tragen, am Tisch wurde er wieder abgesetzt und es war wie immer.


Tag 1 - Freitag

Nach dem leckeren Frühstück machten wir uns zu fünft auf den Weg in die Bayerische Rhön. 


Es sollte ein schöner Tag werden. Vor der Bäckerei Metz im beschaulichen Langenleiten nahmen wir vor dem Geschäft zu einer entspannten Kaffeepause Platz. 

Nach dem Plausch setzten wir die Fahrt fort nach Hammelburg, eine sehenswerte Altstadt an der Fränkischen Saale. Die Straßen führten uns im Anschluss weiter bergauf über Gräfendorf und hinab ins Sinntal. Dann bogen wir in Mittelsinn links ab.

Das Ziel für die nächste Pause war die bekannte Bayrische Schanz auf der Hermannskoppe, die wir kurvenreich durch die Wälder Flörsbachtals erreichten. 

Nach der Pause im Biergarten ging es wieder zurück durchs hessische Sinntal in unser Hotel. Am frühen Abend kamen Monika und Christoph auf der RT ebenfalls im Landgasthof an und wir verbrachten gemeinsam ein paar nette Abendstunden. Das Essen hat uns einmal mehr überzeugt.


Tag 2 - Samstag

Andrea reiste an diesem Tag direkt von zuhause an (250 km – Respekt!) und wartete auf uns schon vor dem kleinen Café Engelchen in Retzbach um halb elf. Nachdem die Motorräder entlang der schmalen Straße abgestellt waren, betraten wir das urgemütliche Café. Wer es nicht kennt, dürfte es als Tourist kaum finden. Die Inhaber waren sehr freundlich und von unserer Gruppe begeistert.

Nach der lustigen Kaffeepause führte uns die Tour weiter bis zur Altstadt von Iphofen. Ein Tipp aus dem Tourenfahrer war Pate dieses Besuches und wir waren von der Innenstadt nicht enttäuscht. Ein paar Fotos nach der Pause im Franzbäck – wir waren dort nicht die einzige Motorradgruppe.

Wir verließen diese mittelalterliche Weinstadt durch das Rödelseer Tor. Weiter ging es auf den bayerischen Straßen in Richtung Biergarten Hubertushof. Doch bevor wir das Gelände betraten, war noch ein Abstecher in das gegenüberliegende Münster des Augustinerklosters Fährbrück mehr als willkommen.

Danach verbrachten wir wegen eines Regenschauers die Pause im Gebäude des Hubertushofes. Wir warteten das Nass ab und setzten die Fahrt in Richtung Gramschatzer Wald fort und erreichten in Gemünden wieder das Sinntal. Dann waren es nur noch wenigen Kilometer zurück ins Quartier.


II. Nachgeholt am 5. Juli 2020: die Eröffnungstour

Natürlich fiel das ursprünglich bei der Eröffnungstour vorgesehene gemeinsame Frühstück im Café Fahrtwind wegen der Corona-Krise aus. Also gab es eine Planänderung und wie immer ging es um halb Zehn in Bonn los.

Als erste Pausenstation wurde wie schon so häufig das Café Waldfrieden in Schuld angesteuert, einer der bekannten Bikertreffs in der Eifel. Wie immer waren wir bei dem schönen Wetter nicht die einzigen Biker.

Die kurvenreiche und doch verkehrsarme Route führte uns in das Stadtcafé May in Daun. Zum ersten Mal kehrten wir in dieses mit Liebe geführte Café ein, das sehr geschmackvoll eingerichtet ist. 

Waldcafé Maus in Nonnenbach. Ein Treff für Wanderer und mehr oder weniger betagte AutofahrerInnen aus nah und fern, die vereinzelt vor lauter Ungeduld einem langsam rollenden Motorrad noch schnell den Parkplatz wegnehmen müssen.

Das Lokal ist urgemütlich wie in den 80er Jahren. Nach der Pause kamen wir durch den Ripsdorfer Wald weiter in den nördlichen Teil der Eifel. Durch Marmagen und Bad Münstereifel erreichten wir vorbei am 315 m hohen Speckelstein die Stadt Rheinbach und dann wieder Bonn. Schön war’s wieder einmal in der Eifel.


III. Quer durch die Eifel am 16. August 2020

Auch an diesem Tag ging es zunächst in den nördlichen Bereich der Eifel. Über Dünstekoven und Straßfeld kamen wir langsam in den schwungvollen Kurvenbereich.

Als erstes erreichten wir zur Kaffeepause die Bäckerei Quasten in Kommern. Die Motorräder standen in einer Reihe an der schmalen Straße, damit die Biker zur Pause einkehren konnten.

Nach der Pause fuhren wir auf wenig befahrenen Straßen über Marmagen, Dahlem und Stadtkyll in südlicher Richtung weiter. Mittlerweile waren wir in Rheinland-Pfalz angekommen.

Ein für uns neuer Pausenstopp war das Auszeit in Oberbettingen. Am Bahnhof gelegen, bietet es genug Plätze für Wanderer, Rad- und Motorradbegeisterte. Das Essen war lecker, hier werden wir wieder einmal einkehren.

In der Vulkaneifel erreichten wir den Vorgarten des Gasthauses Zur Quelle in Boos. Zurzeit finden Umbaumaßnahmen am Hotel statt, doch ließ die Bedienung keinen unserer Wünsche offen. Ein leckerer Kaffee oder auch ein Eis wurden schnell an die Plätze gebracht.


IV. 27. September 2020 - Talsperren Tour im Bergischen Land

Am Vortag regnete es fast unaufhörlich und die ursprünglichen 12 Anmeldungen schmolzen stündlich dahin. Letztlich genossen am Sonntag nur Andrea und ich diese herrlich entspannte September-Tour. Pünktlich war es am Morgen trocken, wie es vorhergesagt wurde. So ging es zu zweit mit den beiden RTs von Bonn und Sankt Augustin-Menden aus zunächst durch die Wahner Heide in den südwestlichen Zipfel des Bergischen Landes. Bei der blinzelnden Morgensonne tat die Sonnenbrille ihren Dienst.

Die Temperaturen erreichten gerade den zweistelligen Bereich, doch es war eine klare, frische Luft. Das herrliche Panorama über den Bergischen Kuppen bot einen tollen Blick auf die Spitzen des Kölner Doms. Der erste Stopp ließ uns in Hoffnungsthal im Café Rosenow anhalten, das zur Sonntags-Frühstückszeit schon etwa zu einem Drittel besucht war. Der erste Cappuccino wurde getrunken.

Die nächste Ertappe führte uns durch einige Ortschaften kurvig bis nach Kürten. Bei den Walddurchfahrten östlich der Dhünntalsperre hing noch ein wenig Nebel in der Luft und auf den feuchten Straßen lagen schon die Eicheln und Kastanien. Also war respektvolles Fahren angesagt. An der Bevertalsperre angelangt, waren wir zunächst die einzigen Gäste in der Zornigen Ameise. Der Inhaber saß in der Decke eingehüllt, als wir den Außenbereich betraten. So langsam kamen einige Gäste hinzu und bei unserer Abreise standen sogar noch zwei weitere Motorräder auf dem Parkplatz.

Leider war vor Kierspe die Straße durch das Untere Kerspetal gesperrt. Dafür nahmen wir ab Meinerzhagen die Kurven zur Aggertalsperre gern auf und kamen entlang der Agger über Derschlag nach Eckenhagen in den östlichen Teil des Bergischen Landes. In der uns bekannten Bäckerei Gießelmann gab es für jeden den wohl letzten Cappuccino an diesem Tag.

Der vierte Streckenabschnitt verlief vorbei an der Wiehltalsperre durch das Wiehler Land in Richtung Wahnbachtalsperre. Kurz vor Siegburg verabschiedeten wir uns und kamen zum Ergebnis, dass das Kürzel RT an unseren beiden BMW-Boxern für „Richtig Toll“ steht. So ging ein beschwingter Kurventag entlang der Talsperren im Bergischen Land zu Ende. Das Lächeln im Gesicht begleitete uns bis vor die Haustür.


V. Wiederholung

Diese Ausfahrt hat uns so gut gefallen, dass wir die Tour mit mehr Leuten am 11. Oktober 2020 nochmals fuhren. Das hat es bei den Eifelsüchtigen auch noch nicht gegeben, aber es gibt für alles ein erstes Mal. Also starteten wir zu sechst und erlebten diesen Spaß noch einmal. Das Wetter spielte mit, sodass die Freude am Motorradfahren den ganzen Tag anhielt.


VI. Breakfast in Bornheim – not in America 

Ein spontaner Aufruf von Ralf in unserer Whats App-Gruppe sorgte für ein Treffen der besonderen Art. Diesmal aber nicht mit den Motorrädern in einem Bikertreff, sondern in dem American Restaurant Miss Pepper. Also fanden sich die Eifelsüchtigen zum gemeinsamen Frühstück am 18. Oktober 2020 in Bornheim ein. Die Kette Miss Pepper ist dort schon seit einigen Jahren vertreten, doch waren wir am Sonntagmorgen um halb Zehn zunächst die einzigen Gäste im Lokal. Noch lies die Pandemie eine lange Tafel zu und Farmer’s Breakfast, Highway Breakfast, Ham & Cheese Omelett standen schnell auf dem Tisch. Wir hatten es uns schmecken lassen.

Gemütliche Plaudereien und die Verabredung, doch Ende Oktober noch eine gemeinsame Stammtisch-Tour zu machen, ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Zur Mittagszeit fuhren alle wieder heim, um den Restsonntag nach einem tollen Treffen noch zu genießen.


VII. Abschluss zu zweit

Für den 25. Oktober 2020 war zunächst die Tour ins Sauerland geplant. Nun haben sich nach und nach die potentiellen MitfahrerInnen wieder abgemeldet – fimpschich sät man im Rheinland -, weil Regen angesagt war.

Nur unser neues Stammtischmitglied Ralf und ich fuhren los. Aber statt zur Hohen Bracht im Sauerland ging es zur Hohen Acht in die nahe Eifel. Die erste Etappe führte zunächst über die kurvigen Straßen zum Café Fahrtwind, das allerdings seine Pforten an diesem Tag geschlossen hatte. Es waren ja wirklich nur wenige motorisierte Zweiradfahrer unterwegs.

Also schnell eine Alternative und weiter ging es wenige km zurück zu Rodert’s Brot in Ahrbück-Pützfeld. Dort konnten wir uns für kleines Geld stärken und setzten die Fahrt in Richtung Kesseling fort. Auf dem Weg zur Hohen Bracht wurde es immer unangenehmer und wir entschieden uns am Wanderparkplatz, auf kürzestem Weg die Heimfahrt anzutreten. Somit fiel die zweite zum Mausefallencafé nach Neroth geplante Etappe dem schlechten Wetter zum Opfer.


VIII. Schluss

Das war’s mit den Touren im ersten Corona-Jahr 2020. Danach freuten wir uns auf die gemeinsame Weihnachtsfeier am 12. Dezember, wie wir sie in den Vorjahren mit viel Spaß begangen hatten. Pustekuchen! Denn es kam, wie zu befürchten war.

Im Herbst bescherte uns die Regierung den Shutdown – die Gastronomie hatte geschlossen. Am 25. November 2020 wurden die Beschränkungen bis ins nächste Jahr verlängert und die Weihnachtsfeier fiel aus. Wie wir wissen, setzt sich das Spiel bis in das Jahr 2021 fort. Es kann hoffentlich nur besser werden.


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